Die bekanntesten Produkte aus Mani sind Olivenöl, Oliven und Orangen – es gibt jedoch noch Dutzende andere Produkte wie die Sfela mit geschützter Ursprungsbezeichnung, das Syglino, die Bratwurst mit Orange, aromatische Kräuter, Wildkräuter und die berühmte Lupine. Die lokale Küche von Mani ist besonders einfallsreich und vielfältig.
Die bekanntesten Produkte aus Mani sind Olivenöl, Oliven und Orangen – es gibt jedoch noch Dutzende andere Produkte wie die Sfela mit geschützter Ursprungsbezeichnung, das Syglino, die Bratwurst mit Orange, aromatische Kräuter, Wildkräuter und die berühmte Lupine. Die lokale Küche von Mani ist besonders einfallsreich und vielfältig.
Oliven und Olivenöl. Das Mikroklima und der Boden Lakoniens eignen sich für den Anbau vieler Olivensorten und die Herstellung von ausgezeichnetem Olivenöl. Wie im benachbarten Messenien ist die Landschaft von Olivenhainen geprägt, wobei die Oliven der Gegend bereits in der Antike erwähnt werden. Das Olivenöl wird hauptsächlich aus den Sorten Koroneiki, Athinolia und Koutsourelia hergestellt. Es werden auch Oliven der Sorte „Kalamon“ und grüne Tsakistes-Oliven produziert. Der Großteil der Olivenölproduktion ist als „extra nativ“ klassifiziert, was weltweit als die beste Kategorie gilt.
Orangen. Aufgrund des milden und gemäßigten Klimas gibt es in Lakonien mehr Orangen als Oliven – und so gibt es hier einen der größten Orangenhaine Griechenlands (zusammen mit diesen in Argos und Arta). Die Orange wird häufig in der lokalen Küche verwendet – in Salaten, lokalen Bratwürsten, Pasteten, Eintöpfen, Süßspeisen und Gebäck. Sie wird auch in Sirup eingelegt oder zu Marmelade verarbeitet. Es werden außerdem Zitronen, Mandarinen und Grapefruits angebaut. Auch die frischen verpackten Säfte zählen zu den bekannten Produkten Lakoniens.
Obst und Gemüse. Sie sind die Protagonisten auf dem Tisch, genau wie die aromatischen Kräuter aus Taygetos und dem Parnon. Es sind noch viele traditionelle Methoden zur Konservierung von Produkten erhalten – zum Beispiel werden in den Dörfern des Parnon Wildkräuter und Tomaten in der Sonne getrocknet. Im lakonischen Teil von Mani kommen auch die Stachelfeigen viel zum Einsatz – die köstlichen und nahrhaften Früchte einer kaktusartigen Pflanze, die in trockenen Gebieten wächst. Man macht daraus Marmelade, die allein oder in Süßspeisen verzehrt wird.
Die Lupine. Es handelt sich um eine Hülsenfrucht mit hohem Nährwert, die seit der Antike angebaut wird. Im 19. Jahrhundert wurden die unter Armut leidenden Einwohner von Mani als „Lupinenesser“ bezeichnet. Die Verarbeitung der Lupinen für den Verzehr erfolgt auf die traditionelle Art und Weise. Sie werden im Juli geerntet und auf Tennen ausgebreitet, um die Früchte von der Schale zu trennen. Im August werden sie in Kesseln neben dem Meer gekocht und in Leinensäcke gegeben, die 8–10 Tage im Wasser bleiben, um entbittert zu werden. Die Lupinen wurden während der Fastenzeit gegessen. Heute verwendet man die zarten Lupinenspitzen in Salaten.
Sfela. Ein halbfester, weißer Salzlakenkäse, der als Produkt mit geschützter Ursprungsbezeichnung (g.U.) anerkannt ist. Er wird auf Salaten, in Pasteten oder auch pur verzehrt.
Honig. Es gibt Honig aus Thymian, Blüten und Nadelbäumen, Salbei, Orange und aromatischen Kräutern, die an den Hängen des Taygetos und des Parnon wachsen.
Syglino. Es handelt sich um gepökeltes Schweinefleisch, das in seinem Fett konserviert wird. Seine Geschichte beginnt bei den antiken Schweineschlachtereien und der Notwendigkeit, das Fleisch über lange Zeiträume haltbar zu machen. Zubereitung: Große Schweinefleischstücke werden über lokale aromatische Kräuter geräuchert, dann in mit Orangen versetztem Wasser gekocht und in Behälter mit Olivenöl gegeben. Das Produkt ist somit zum Verzehr bereit. Syglino wird pur, in Omeletts und mit Spiegeleiern und grob geschnittenen Kartoffeln serviert.
Lokale Bratwürste. Sie werden aus gehacktem Schweinefleisch, Wein, Knoblauch und Gewürzen zubereitet. Sie erhalten ihren besonderen Geschmack durch die Zugabe von Orangenschalen.
Teigwaren. In den Geschäften für traditionelle Produkte kann man Nudeln und Trachanas aus frischer Milch und Eiern kaufen.
TRADITIONELLE REZEPTE
Die berühmten Lalaggia. Sie werden mit Mehl und Wasser zu dünnen Streifen verarbeitet und gefaltet. Anschließend werden sie in heißem Olivenöl frittiert und sind ein besonderer Genuss. Traditionell wurden sie zusammen mit Sfela, Oliven, Pasto und Bratwurst gegessen. Man findet sie in Geschäften, die Backwaren verkaufen, und in Tavernen.
Tsouchti-Nudeln. Das Gericht besteht aus handgemachten dicken Nudeln mit trockenem Mizithra-Käse, der in Olivenöl angeröstet wird. Sie werden (optional) mit Spiegeleiern serviert. Früher war es ein Karnevalsgericht.
„Travichtes“ (gezogene) Pites aus Mani. Ihr Teig besteht aus sehr wenigen Zutaten – hauptsächlich Mehl und Wasser – und sie werden in Olivenöl frittiert. Anschließend werden sie mit Honig oder Sirup übergossen. Die Liopites gehören ebenfalls zu den örtlichen Spezialitäten.
Tyropita oder offene Tyropita aus Mani. Die Pites (Pasteten) zeichnen sich durch eine große Vielfalt an Füllungen aus und werden alle aus handgefertigtem Teig hergestellt. Natürlich spielen die frischen Zutaten wie Käse, Milch und Butter eine große Rolle, ebenso wie das verwendete Olivenöl, Gemüse und die Teigwaren. Die handgefertigten Teigblätter der traditionellen Küche waren nicht dick (im Gegensatz zu anderen Teilen Griechenlands wie Makedonien oder Epirus). Die Hausfrauen rollen meist viele, dünne Teigblätter aus, um sie dann in der Pita zu verwenden.
Beliebt sind auch die in Olivenöl frittierten kleinen Pites: Sie bestehen oft aus Teigresten großer Pites und sind ein hervorragender Snack. Typisch für Lakonien sind auch die „Tsaitia“ mit Mangold und Kräutern.
Eine ganz besondere Pita aus Mani ist das Kozouni (oder Kozouna), die sogenannte „Hochzeitspita“.
Paspalas. Dieses Gericht wurde von den Hausfrauen zubereitet, um ihre großen Familien einfach und kostengünstig zu ernähren. Es ist ein Brei aus Weizenmehl, Öl und Wasser, der wie Trachanas heiß serviert wird. Es gibt Paspalas mit Zwiebel, Leber, Schweinefleisch und Wachteln.
Fleischgerichte. Bouzopoula (traditioneller Schweinebraten mit knuspriger Haut, langsam im Ofen gegart). Bardouniotikos-Hahn (im Topf mit Tomaten, Zwiebeln und Hartkäse zubereitet und mit Nudeln serviert).
Andere Gerichte. Kayanas (Rührei) mit Tomaten und Käse. Optional kann auch Syglino oder Bratwurst hinzugefügt werden. Kolokithokorfades – gefüllte Zucchiniblüten im Topf mit Zwiebeln, Knoblauch, Tomaten und Minzblättern. Tsigarolachana, ein mit gebratenem Wildgemüse, Zwiebeln und Tomatenmark zubereitetes Gericht.
Forelle und Lachs. In den Gewässern des nördlichen Taygetos werden Forellen und Lachs von ausgezeichneter Qualität gezüchtet. Man kann sie geräuchert, mariniert oder nach traditionellen Rezepten zubereitet genießen.
SÜSSSPEISEN
Diples. In der Tradition symbolisieren sie die Freuden und Fülle des Lebens und wurden bei Festen, Hochzeiten und Geburten angeboten. Sie werden aus einem lockeren Teig (Mehl und Ei), Honig, Zimt, Zitronensaft und grob gehackten Walnüssen hergestellt.
Galopites oder Galatopites. Eine bekannte Süßspeise aus früheren Zeiten. Es handelt sich um eine Creme aus Eiern, Mehl, Milch und etwas Butter, die in eine geölte Backform ohne Teig gegeben wird. Nach dem Backen wird sie mit Puderzucker bestreut.
Mandelgebäck aus Monemvasia. Es zählt zum berühmtesten Mandelgebäck in Griechenland.
Pastelia (Sesamriegel) aus Lakonien. Ein gesunder, besonders nahrhafter und köstlicher Snack, dessen Wurzeln bis in die Antike zurückreichen. Sie werden aus Honig und Sesam zubereitet.
(Als Quellen dienten unter anderem greekgastronomyguide und die Veröffentlichung der Gemeinde „Sparta, jenseits des Mythos“).
Sehen Sie sich Informationen zum Weingebiet und den Weinen Lakoniens sowie zum berühmten Malvasia-Wein an.
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